Betreiber und Besitzer solcher Einrichtungen sollten deshalb daran denken, dass die Wasserleitungen regelmäßig in Betrieb genommen werden, auch wenn ansonsten Stillstand herrscht. Legionellen oder andere Krankheitserreger könnten sonst die Folge sein. Wenn die Leitungen damit infiziert sind, kostet es enorm viel Zeit und Geld, sie wieder zu reinigen.
„Unabhängig davon, ob eine Einrichtung geschlossen ist oder nur noch teilweise genutzt wird, ist es sinnvoll, mindestens einmal in der Woche, besser alle 72 Stunden, alle Wasserhähne aufzudrehen und so die Leitungen zu durchspülen“ sagt Georg Gewinner, Betriebsleiter des Lindauer Seewasserwerks in Nonnenhoren. „Was sich wie Verschwendung anhört ist auf jeden Fall sinnvoll: Hygiene-Mängel und Befall von Trinkwasser-Leitungen führen zu viel höheren Kosten, denn dann müssen die Leitungen saniert werden.“
Wichtig wenn Gebäude nicht genutzt werden: Wasserleitungen spülen
Die Experten der Stadtwerke Lindau erinnern daran, dass auch nicht oder nur wenig genutzte Wasserleitungen unbedingt regelmäßig betätigt werden müssen. Das betrifft viele Gebäude, die momentan wegen der Corona-Pandemie geschlossen oder wenig genutzt werden: Hotels und Gaststätten, Kindergärten und Schulen, aber auch Geschäfte, Sporthallen und Ferienwohnungen.
Die Trinkwasser-Leitungen in diesen Einrichtungen sind auf regelmäßigen Wasserfluss eingerichtet. Die Hygiene in den Anlagen wird am besten dadurch garantiert, dass sie regelmäßig durchgespült werden.
