Bisher sind Glasfasernetze in den meisten Fällen nicht bis zum Verbraucher, also zu Privatkunden und Unternehmen, verlegt, sondern bilden quasi das Rückgrat (das sogenannte Backbone) des Kommunikationsnetzes. Die letzten Meter der Daten laufen oft über die schon vorhandenen Telefon-Kupfer-Doppeladern. Beim Übergang von den Glasfaserkabeln in die Kupferleitungen wird das ankommende optische Signal in den entsprechenden Verteilerkästen durch Umwandler in ein elektrisches Signal transformiert, das dann in die Wohnungen weitergeleitet wird.
„Und dabei geht immer Geschwindigkeit verloren“ erklärt Hannes Rösch. „Die Glasfaser, die nach dem FTTH-Prinzip bis in die Häuser und Wohnungen verlegt wird, garantiert dagegen einen Datentransfer ohne Verzögerung und ein Datenvolumen von bis zu 1 Gbit/s“.
Umrüstung geschieht sukzessive
Der Vertrag zwischen der Stadtwerke-Tochter und der GWG läuft ab dem 1. Januar 2021 und regelt den Umbau der bestehenden rund 1.600 Wohneinheiten genauso wie die 550 Neubau-Wohneinheiten, die die GWG in den nächsten Jahren geplant hat. Neben superschnellem Internet steht den Bewohnerinnen und Bewohner dann auch das hervorragende TV Signal zur Verfügung.
„Die Umrüstung auf FTTH in unseren Wohneinheiten kann natürlich nicht von heute auf morgen stattfinden“ ergänzt GWG-Chef Alexander Mayer, „unser Ziel ist es aber, alle Mieterinnen und Mieter sukzessive in den nächsten Jahren an das schnelle Netz zu bringen“.
Die Geschäftsführer sind sich einig: „Gerade auch der Corona-Lockdown hat einmal mehr deutlich gemacht, dass stabile und schnelle Verbindungen heute selbstverständlich zur Daseinsvorsorge gehören. Die jetzt besiegelte Partnerschaft der beiden städtischen Töchter ist ein großer Schritt in die Zukunft!“
Vertragsunterzeichnung für schnellstes Internet und brillantes TV für die GWG
Breitbandversorgung für alle GWG-BewohnerInnen, und zwar FTTH – Fibre To The Home (Glasfaser direkt bis in jede einzelne Wohnung eines Gebäudes), haben die Geschäftsführer der GWG, Alexander Mayer, und der Telekommunikation Lindau, Hannes Rösch, mit ihrer Unterschrift unter einem Zehn-Jahres-Vertrag besiegelt.
