„Zero Carbon Transition as a Service” (auf Deutsch: „Übergang zur CO2-Neutralität als Dienstleistung“) – dieser Mission hat sich der französische ENGIE-Konzern verschrieben. Wichtigstes strategisches Ziel ist es, die Kunden mit CO2-armen Technologien und Dienstleistungen dabei zu unterstützen, ihre CO2-Bilanz zu optimieren. ENGIE Refrigeration, der Kälte- und Wärmespezialist aus Lindau am Bodensee, engagiert sich daher ganz im Sinne des Mutterkonzerns: „Wir wollen weltweit Vorreiter für CO2-neutrale Dienstleistungen sein. Dabei ist es für ENGIE selbstverständlich, nicht nur die Kunden umfassend zu unterstützen, sondern bei uns selbst anzufangen“, sagt Jochen Hornung, Geschäftsführer der ENGIE Refrigeration. Aus diesem Grunde hat ENGIE Refrigeration in den vergangenen Monaten intern überprüft, welche Möglichkeiten am Standort in der Josephine-Hirner-Straße 1 & 3 bestehen, um Ressourcen zu schonen und den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Als sich dabei zeigte, dass die bestehende Gasversorgung Potenzial bietet, handelte das Unternehmen sofort – und setzt künftig auf eine zukunftsweisende Lösung in Kooperation mit den Stadtwerken Lindau.
Vorreiterrolle am Bodensee
100 Prozent klimaneutrales Gas zertifiziert nach dem „Gold Standard“ mit 30 Prozent Biogas-Anteil – so sieht ab Januar 2020 die neue Gasversorgung der ENGIE Refrigeration am Standort Lindau aus. Das bedeutet, dass die von ENGIE Refrigeration genutzten Energieträger zu 100 Prozent CO2-neutral sind. Aus diesem Grunde ist dies auch für die Stadtwerke Lindau, die das klimaschonende Gas liefern, ein besonderes Projekt: „ENGIE Refrigeration ist das erste Unternehmen in Lindau, das komplett auf eine CO2-neutrale beziehungsweise neutralgestellte Energieversorgung setzt. Die gemeinsam erarbeitete Lösung ist zukunftsweisend und hat unseres Erachtens Modellcharakter für die gesamte Bodensee-Region“, erläutert Hannes Rösch, Geschäftsführer der Stadtwerke Lindau. Die CO2-Bilanz zeigt, dass die von ENGIE Refrigeration gewählte Kombination aus Bio- und Erdgas mit Emissionsreduktionszertifikaten mit zu den nachhaltigsten von allen möglichen Lösungen zählt.
Energielösung mit Zukunft
Auf ebendiese CO2-Neutralstellung durch Emissionsreduktionszertifikate legt ENGIE Refrigeration besonderen Wert. Deshalb sind die Zertifikate, die der Kälte- und Wärmespezialist mit dem klimaneutralen Gas der Stadtwerken Lindau erhält, nach den Nachhaltigkeitskriterien der Gold Standard Foundation verifiziert. Diese gelten nicht nur als die derzeit strengsten, sondern auch als die angesehensten Standards für Klimaschutzprojekte im freiwilligen Emissionshandel weltweit. Entwickelt wurde der „Gold Standard“ vom World Wide Fund For Nature (WWF) und anderen Umweltverbänden. Der Erwerb von projektbezogenen „Gold Standard“-Zertifikaten führt nicht nur dazu, dass Klima und Umwelt verbessert werden, sondern zahlt ebenso auf soziale Projekte ein. „Im Sinne unserer Zero-Carbon-Strategie liegen uns ein ressourcenschonender Umgang mit der Natur und eine nachhaltige Entwicklung besonders am Herzen. Aus diesem Grunde kam für uns von Anfang an nur ein Emissionshandel nach höchsten Maßstäben in Frage“, führt Hornung aus. „Wir freuen uns, dieses zukunftsorientierte Projekt gemeinsam mit unserem Partner, den Stadtwerken Lindau, umzusetzen.“ Die CO2-neutrale Energieversorgung startet zum 1. Januar 2020 und läuft über einen Vertragszeitraum von drei Jahren.
Über die Stadtwerke Lindau
Seit über 100 Jahren versorgen die Stadtwerke Lindau die Bevölkerung in Stadt und Landkreis Lindau mit Strom aus 100 Prozent regenerativen Energiequellen und mit Erdgas, seit über 50 Jahren mit sauberem Trinkwasser aus dem Bodensee. Mit den Tochtergesellschaften Stadtverkehr Lindau und Telekommunikation Lindau betreiben die Stadtwerke den Nahverkehr, bieten Telefonie-, Internet- und Fernsehdienstleistungen über ein eigenes Glasfasernetz an und betreiben ein Rechenzentrum. Insgesamt beschäftigen die Stadtwerke Lindau rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sichern nicht nur den Erfolg im Wettbewerb, sie stellen auch sicher, dass es bei den Stadtwerken persönlich zugeht.